Arbeit beruht auf der Initiative der Menschen im Unternehmen, dem reibungslos fortlaufenden und bestenfalls freiwilligen Einsatz ihrer Energie. Vor allem neue Initiativen - von der großangelegten, unternehmensweiten Diversity-Initiative bis hin zu kleinen, individuellen Engagements der Mitarbeiter, das Arbeitsumfeld zu verschönern - benötigen immer das Bisschen mehr Energie als das Alltagsgeschäft.
Der richtige Nährboden im Unternehmen - die Offenheit für Neues, die Verfügbarkeit von Ressourcen, die Glaubwürdigkeit und das Commitment der Führungskräfte - sorgt dafür, dass Menschen als Initiatoren oder als Umsetzende dieses Mehr an motivationaler Energie entwickeln - oder mit der Zeit resignieren.
Letzteres ist für Unternehmen fatal. Sie sind auf das Engagement und die Innovationskraft der Menschen in ihnen angewiesen. Es ist von großer Bedeutung für sie, dass Menschen davon überzeugt sind, dass ihre Ideen eine Chance haben, dass persönlicher Einsatz auf Unterstützung und Anerkennung stößt und sichergestellt wird, dass Initiativen auch zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
Initiativen beruhen auf Ideen, Vorstellungen, Wünschen und es ist vor allem ein Faktor - darauf weist das Modell von Lencioni ebenso hin wie die Ergebnisse des Aristotle Projects von Google - der besonders entscheidend dafür ist, ob und in welchem Ausmaß innovative Ideen, Vorstellungen, Wünsche formuliert werden: die psychologische Sicherheit, die Menschen in ihrem Umfeld empfinden. Diese existiert dann, wenn Menschen dazu bereit sind, das Risiko einzugehen, sich voreinander verletzlich zu zeigen.