Vorneweg als Führungskraft
Manche Führungskräfte preschen nach dem Motto „Mir nach“ gerne mal voraus. Doch was nützt das, wenn ihnen keiner folgt.
1. Oft bekommen wir nur den Service, den wir auch erwarten, aber nicht den Service, der uns begeistert.
2. Leistungen und Produkte werden sich immer ähnlicher und sind heute für den Kunden transparent und vergleichbar. Wir entscheiden uns im Zweifel für die Leistungen mit dem besseren Service. Worin liegt dann der Unterschied zwischen „meine Service-Erwartungen wurden erfüllt“ und „ich war begeistert von dem Service“? Und warum entscheide ich mich am Ende für ein bestimmtes Produkt?
Ich möchte es an einem Beispiel verdeutlichen: Wenn ich ein Hotel buche, habe ich die Qual der Wahl: 4 Sterne Hotels gibt es zahlreich. Preis, Ausstattung und Lage sind oft sehr ähnlich und vergleichbar. Deshalb schaue ich mir immer die Bewertungen zu den Häusern im Internet bei Holidaycheck und Trivago an. Eine Transparenz, die es für den Kunden so vor Jahren noch nicht gab. Meine Erfahrung ist, dass die sehr guten Bewertungen an Hotels vergeben werden, die einen herzlichen und sehr guten Service bieten. Da wird auch schon mal darüber hinweggesehen, dass das ein oder andere Detail nicht ganz so perfekt ist. Ich buche immer wieder die Hotels, bei denen der Service von Herzen kam und ich mich wohl gefühlt habe. Geht Ihnen das auch so?
Wie gelingt diese Serviceausrichtung? Meiner Meinung nach durch die konsequente Anwendung der Formel:
Das Produkt (Serviceleistung) muss stimmen, kein Zweifel, aber der Wettbewerbsvorteil entsteht durch die Servicehaltung. Das gilt nicht nur für Dienstleistungen, sondern für alle Bereiche, also auch für Dinge des Alltags und andere Güter.
Meiner Meinung nach muss der Servicegedanke schon in der Kultur und Strategie des Unternehmens verankert werden. Es bedarf nicht nur eines Bekenntnisses, sondern Service muss von oben täglich vorgelebt werden. Dies ist ein mühsamer und langer Weg, aber die einzige Chance sich dauerhaft vom Wettbewerb abzuheben bei ansonsten vergleichbaren Leistungen.
Wie denken Sie darüber? Nimmt Ihr Kunde die höhere Servicehaltung wirklich wahr? Was sind Ihre Beispiele für gelebten Service? Was sind Ihrer Meinung nach die größten Hindernisse in der Umsetzung?
Verfasst von: Hendrik Saur
Manche Führungskräfte preschen nach dem Motto „Mir nach“ gerne mal voraus. Doch was nützt das, wenn ihnen keiner folgt.
Grundlegende Fragen zu Ressourcen und Machbarkeiten im Unternehmen sollten am Anfang gestellt werden.
Ohne persönliches Kennenlernen werden internationale Führungspositionen auch heute selten besetzt. Die Lösung?