Fachbeitrag · 13. April 2023

Die eigene Recruiting Performance steigern – ganz ohne Headhunting

Innovation für Unternehmen

Recruiting war noch nie so herausfordernd wie heute: Positionen, für die ein Unternehmen noch vor einigen Jahren zahlreiche aktive Bewerbungen auf eine einzige Stellenanzeige erhalten hat, haben heute geringen Zulauf. Vereinzelte und oft wenig passgenaue Bewerbungen gehen mit großem Zeitversatz ein. Zudem verfolgen zu einem Jobwechsel bereite Kandidaten heutzutage oft mehrere Bewerbungsprozesse parallel. Sie springen häufig nach Erst- oder Zweitgesprächen wieder ab, da sie sich anderweitig entschieden haben.

Erfolgskritische Positionen bleiben unbesetzt

Es gibt demnach viele Faktoren, die den so genannten War for Talents gegenwärtig anheizen und spezialisierte Fach- und Führungskräfte sind zunehmend schwieriger zu gewinnen. Als Folge entstehen für Unternehmen hohe Prozesskosten und Schlüsselpositionen bleiben viel zu lange vakant. Gerade Fachpositionen ohne Führungsverantwortung sind zunehmend schwerer zu besetzen. Dies schwächt die Strukturen im Unternehmen, die Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden steigt und eine geregelte Übergabe von Verantwortlichkeiten wird quasi unmöglich.

Als erfahrene Personalberaterinnen und -berater lernen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen kennen und sprechen mit zahlreichen Kandidaten über „hin zu“ und „weg von“ – also über ihre Wechselmotivation. Warum entscheiden sie sich für ein Unternehmen und warum verlassen Sie ein anderes.

Gründe für Wechselmotivation der Kandidaten

Bei den Wechselmotivationen der Kandidaten stehen eindeutig zwei Gründe an erster Stelle:

  1. Verunsicherung im eigenen Unternehmen: Es kann eine anstehende Umstrukturierung sein, bei dem der Mitarbeitende unsicher ist, wie sich seine Rolle entwickeln wird. Oft sind es auch Change-Prozesse, die in den Köpfen der Mitarbeitenden viele Fragezeichen auslösen. Oder es sind Business-Modelle der Unternehmen, die von Mitarbeitenden als nicht zukunftsfähig empfunden werden.
  2. Unzufriedenheit mit der Führung: Der Wechsel einer Führungskraft, mangelnde Wertschätzung, das Gefühl ungerechter Behandlung, fehlender Rückhalt, keine Möglichkeiten der Weiterentwicklung, … Dies sind nur einige der Gründe, die Mitarbeitende zu einem Wechsel motivieren.

Unternehmen sollten die Gründe für die Wechselbereitschaft von Mitarbeitenden auf keinen Fall unterschätzen und eine motivierende und wertschätzende Steuerung von Change-Prozessen sowie ein permanentes Qualifizieren und Entwickeln von Führungskompetenzen unbedingt priorisieren.

Stellschrauben für schnelle Neubesetzung aus eigener Kraft

Mehr denn je sind Unternehmen gefordert, an den wesentlichen unternehmensinternen Stellschrauben zu drehen, die eine Besetzung einfacher machen, zumal die Budgets für externe Personalsuchen explodieren.

In unserer Tätigkeit verproben wir permanent marktfähige Suchstrategien, neue Ansatz- und Kontaktpunkte, geänderte Argumentationsweisen, neue Darstellungsformen des Unternehmens, moderne Tools, … mit dem Ziel, unsere Personalsuchen passgenauer zu gestalten und vakante Positionen schneller zu besetzen.  Unser Anspruch liegt dabei stets darin, die reale, unverfälschte Situation für beide Seiten – Unternehmen und Bewerber – darzustellen. Nur so gelingen eine nachhaltige Stellenbesetzung und Erfolg für alle Beteiligten.

Durch jedes Projekt und jeden einzelnen Kontakt lernen wir dazu und erweitern so kontinuierlich unseren Erfahrungsschatz: Was macht eine Position attraktiv aus Kandidatensicht? Welche Rolle spielt ein Positionstitel? Welchen Einfluss haben die Unternehmensstrukturen? Sind Gehalt und Urlaub nur Hygienefaktoren?  Was motiviert einen Mitarbeitenden zum Jobwechsel? Welche Rolle spielt die Führungskraft? Muss man den Trend zu mobilem Arbeiten zwingend mitgehen – und falls ja, in welcher Intensität?

Folgende Aspekte spielen neben weiteren eine bedeutende Rolle für eine erfolgreiche Kandidatengewinnung. Je nach Branche und Unternehmen können Sie stark oder schwach ausgeprägt sein: Produkt, Marktsituation des Unternehmens, Employer Brand, Führung. Unternehmen sollten Ihre Stärken diesbezüglich klar herausarbeiten und in Ihren Recruiting-Prozess integrieren.

Die aus unserer langjährigen Beratung gewonnenen Erkenntnisse befähigen uns, Vakanzen zu analysieren und diese zu „optimieren“, d.h. marktgerecht zu gestalten. Es geht hierbei nicht lediglich um eine Anpassung des sogenannten „Wordings“ im Anzeigentext, sondern vielmehr um eine ganzheitliche Betrachtung der Position in Ihrem „Markt“ und eine Analyse der unternehmenseigenen Möglichkeiten, mit dem Ziel, die Besetzung zu beschleunigen – und das ganz ohne Headhunting…

Wie das gelingt, erfahren Sie in unserem kostenfreien Service-Angebot „Quick Check Ihrer Vakanz“.

Quick Check Ihrer Vakanz: Kostenfreie Analyse mit sofortigem Ergebnis

Wir analysieren individuell Ihre vakante Position anhand standardisierter Parameter und zeigen Ihnen die Möglichkeiten zur Optimierung auf. Dies kann sowohl die Strukturen im Unternehmen, als auch den Verantwortungsbereich, Stellentitel, Anzeigentext, die Vergütung und weitere Faktoren betreffen.

Mit dem Ergebnis unseres kostenfreien „Quick Check Ihrer Vakanz“ steuern Sie den weiteren Recruiting-Prozess und die erfolgreiche Besetzung selbst. Selbstverständlich stehen wir Ihnen als Sparringspartner über den Quick Check hinaus vertrauensvoll und diskret zur Seite.

Wir freuen uns auf Ihren Kontakt!

Innerhalb von fünf Tagen erhalten Sie das Ergebnis mit Handlungsempfehlung! Welche Ihrer Vakanzen ist besonders erfolgskritisch? Profitieren Sie jetzt vom kostenfreien Quick Check Ihrer Vakanz.

Verfasst von: Nina Meyer

Weitere Artikel

Auszeichnung · 16. Dezember 2022

WirtschaftsWoche: Liebich & Partner sind beste Personalberater 2022

Die WirtschaftsWoche nimmt die Personalberaterszene erneut unter die Lupe.

Praxisnahe Checkliste · 4. November 2021

Kurz-Check: Wie wähle ich den passenden Berater aus?

Grundlegende Fragen zu Ressourcen und Machbarkeiten im Unternehmen sollten am Anfang gestellt werden.

Presse · 15. Februar 2023

Aktuelle Technik: Welche Fähigkeiten eine Führungskraft in der Industrie heute braucht

Umfangreiche Fachkenntnisse reichen für eine Führungskraft in der Industrie heutzutage nicht mehr aus. Welche sind das?