Professor Wilhelm Bauer neues Mitglied im Aufsichtsrat
Der "Übermorgenmacher“ gilt als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der hybriden Arbeitswelt.
In Deutschland spielt der Mittelstand eine große wirtschaftliche Rolle. Doch häufig steht er bei Talenten als Wunscharbeitgeber nicht an erster Stelle. Dabei kann er für Führungskräfte durchaus attraktive Karriereoptionen bieten. Mehr von Günter Walter, Partner und Personalberater, dem Erfolgsgaranten im Executive Search im Interview.
Der Mittelstand hat enormes Gewicht in der deutschen Wirtschaft: 99 Prozent der Unternehmen gehören ihm an. Sie sind gleichsam Wachstums- und Jobmotor, Exporteure sowie Weltmarktführer. Und bringen zahlreiche Hidden Champions hervor — von den weltweit 2.700 Hidden Champions sind fast die Hälfte deutsche Mittelständler. Hohe Flexibilität und Innovationskraft, Schnelligkeit sowie kurze Entscheidungswege begründen den langjährigen Erfolg. Mit rund 19 Millionen Jobs bieten mittelständische Unternehmen mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze in Deutschland.1
Oftmals wird übersehen, dass neben dem klassischen KMU auch größere Unternehmen nach Mitarbeiterzahl und Umsatz zum Mittelstand zählen, wenn sie inhaber- und familiengeführt sind. Umso wichtiger ist es, mit Personalberater Günter Walter einen Blick auf die momentane Situation mittelständischer Unternehmen zu werfen und darauf, welchen Herausforderungen sie aktuell gegenüberstehen
Walter: Komplizierte und fragile Lieferketten, umfangreiche Compliance-Regelungen, volatile globale Märkte, hohe Energiekosten, stark zunehmender Fachkräftemangel und hoher Bürokratieaufwand — mittelständische Unternehmen müssen zur Zeit ein breites Spektrum an Herausforderungen schultern. Und das mit vergleichsweise knappen personellen Ressourcen.
Walter: Viele mittelständische Unternehmen beklagen sich darüber, dass die guten Leute sich für eine klassische Konzernkarriere entscheiden würden. Dem könnte ich viele gelungene Beispiele aus meiner Praxis als Personalberater entgegenstellen. Mittelständische Unternehmen können sehr wohl für Top-Führungskräfte attraktiv sein: viele dieser Unternehmen sind hoch innovativ, Global Player mit kurzen Entscheidungswegen. Vorausgesetzt die Anforderungen an die Führungskräfte lassen sich auch im Gehaltspaket abbilden, beispielsweise indem sie am Unternehmen beteiligt werden, kann der Mittelstand durchaus überzeugende Perspektiven bieten. Es gilt daher ganz klar, das Potenzial des Mittelstands für Talente entdeckbar zu machen und es zu heben.
Walter: Ja, wir gehen davon aus, dass die Nachfolgeproblematik den Führungskräftemangel im Mittelstand in den kommenden Jahren noch einmal deutlich verschärfen wird. Deshalb ist es auch so wichtig, sich auf diese entscheidende Phase gut vorzubereiten. Und sich beispielsweise auch mit Lösungen wie einem Management-Buy-in bzw. -Buy-out zu beschäftigen, wenn die Nachfolge nicht im Familienrahmen gefunden werden kann. Gut ausgearbeitete Nachfolgeregelungen helfen, diesen anspruchsvollen Prozess in rechtlicher und steuerlicher Form gut zu managen. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch die menschliche Seite. Nur wenn der Nachfolger bzw. Nachfolgerin als Mensch zum Unternehmen und seiner Kultur passt, wird die Übergabe auch erfolgreich sein.
Insgesamt hat Günter Walter in seiner Beratungskarriere mehr als 250 Führungskräfte-Positionen passend und langfristig für Unternehmen und Organisationen besetzt. Der Profi zählt zu den Erfolgsgaranten im Executive Search. Mit den durch ihn gewonnenen Leistungsträgerinnen und -trägern haben seine Mandanten nachweislich Erfolg und Zukunft gesichert. Der zeitnahen Besetzung unternehmenskritischer Top-Positionen durch den Executive Search-Profi vertrauen Geschäftsführer, Vorstände und Führungskräfte die ganz bewusst in die „besten und passenden Köpfe“ investieren wollen. Er berät Verantwortungsträger, wie Sie diese Top-Positionen am zielführendsten ausgestalten. Seit 2007 prägt Günter Walter Liebich & Partner, im Besonderen die Personalberatung.
1 Institut für Mittelstandsforschung |
Der "Übermorgenmacher“ gilt als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der hybriden Arbeitswelt.
Die Innovationskultur beeinflusst nachhaltig die Wahrnehmung seiner Unternehmenskultur und somit seine Attraktivität.
Wertebasierte Führung macht Menschen souveräner und Unternehmen erfolgreicher.