Fachbeitrag · 2. November 2018

Employability erfordert Flexibilität bei beruflichen Veränderungen

In der Berufs- und Arbeitswelt werden permanente Veränderungen immer häufiger. Auch Stellenanforderungen oder Aufgabenfelder unterliegen diesem Prinzip. Die Fähigkeit zu Veränderung und Flexibilität im Denken und Handeln sind daher Schlüsselkompetenzen für Arbeitnehmer, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit, die sogenannte Employability, auf Arbeitsmärkten und in Unternehmen zu stärken.

Wie optimieren Sie Ihre Employability?

Grundvoraussetzung um auf den Arbeitsmärkten wettbewerbsfähig zu bleiben ist, dass Sie sich regelmäßig und zukunftsgerichtet weiterbilden. Nutzen Sie die Angebote Ihres Arbeitgebers und investieren Sie ggf. selbst in fachliche und persönliche Weiterbildungen. Dieser Rat gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – auch für diejenigen, die keine Karriere (mehr) machen wollen. Durch Weiterbildung erschließen sich neue und interessante Aufgaben in einem sich wandelnden Umfeld.

Steigern Sie Ihren individuellen Marktwert!

Aber nicht nur Weiterbildungen steigern Ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt, sondern in der Regel auch Jobwechsel. Jede neue Aufgabe gibt Ihnen die Chance sich weiter zu entwickeln, Neues zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Das bedeutet nicht zwingend, dass Sie Ihren aktuellen Job kündigen müssen. Denn auch interne Wechsel erweitern den Horizont. Viele Unternehmen haben das erkannt und fördern solche internen Wechsel, auch als Teil eines Mitarbeiterbindungs- oder Entwicklungsprogrammes.

Keine Chancen mehr im bisherigen Unternehmen?

Sind Ihre Karriereoptionen im jetzigen Unternehmen erschöpft? Dann hilft nur ein Wechsel! Aber wie stellen Sie das am besten an? Eine klare Standortbestimmung ist die erste, notwendige Maßnahme.

Stellen Sie sich dazu folgende Leitfragen:

  • Wer bin ich? – was macht mich aus und unterscheidet mich von Anderen
  • Was kann ich? – was sind meine „Kernkompetenzen“, mein persönliches Alleinstellungsmerkmal (USP)
  • Was will ich? – wie sehe ich selbst meine weitere berufliche Entwicklung

Diese klare Reflexion des bisherigen beruflichen Werdegangs ist nicht leicht. Hier kann ein professioneller Karriereberater sehr hilfreich sein. Besonders auch sein Blick von außen, sein Fremdbild, hilft, die eigenen beruflichen Kompetenzen und Qualifikationen sowie die Persönlichkeit richtig einzuschätzen. Im nächsten Schritt gilt es abzugleichen, welche Anforderungen die Unternehmen an die vakante Position stellen und inwieweit Ihre Ausbildung und Ihre beruflichen Erfahrungen dazu passen.

Dies bedeutet aber nicht, dass Sie zwangsläufig alle genannten Anforderungen komplett erfüllen müssen. Auch wenn Ihr Profil nur zu 70 oder 80 Prozent passt, haben Sie gute Chancen die Stelle zu bekommen. Dies allerdings nur, wenn Sie die „harten Faktoren“, wie z. B. Studium in einem speziellen Bereich, verhandlungssichere Englischkenntnisse, etc. auch erfüllen.

Bei der Auswahl der richtigen Stelle hilft Ihnen eine Karriereberatung besonders. Er kennt viele Stellenprofile, die Unternehmen und Herausforderungen besonders gut und kann Ihnen konstruktiv zur Seite stehen

Trauen Sie sich auch, sich auf höherwertige Stellen zu bewerben, wenn Sie dies wollen.

Verfasst von: Jörg Kraft

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