Lichtgestalten sind nie die, die perfekt sind

An der Spitze von Unternehmen, die souverän im Markt agieren, stehen in der Regel Menschen, die wissen, was sie tun. Und das, obwohl sie wie alle anderen in einem komplexen, sich unvorhersehbar entwickelndem Umfeld weitreichende Entscheidungen treffen müssen, die immer mit der Riskanz behaftet sind, die falschen zu sein. Sei es bei der strategischen Ausrichtung des Produktportfolios oder der Wahl internationaler Produktionsstandorte.

Was diese Unternehmenslenker und -lenkerinnen von denen unterscheidet, die angesichts der enorm gestiegenen Unsicherheit mehr und mehr gestresst sind, ist Souveränität. Es sind Menschen, die die Risiken einer Entscheidung kennen und es nach Abwägung trotzdem tun. Sie sind keine Hasardeure, sondern vertrauen mutig auf ihr eigenes Urteil.

Darüber hinaus verfügen souveräne Führungspersönlichkeiten über emotionale Intelligenz. Sie kommunizieren klar, verständlich, haben ein realistisches Selbstbild, sind kritikfähig und hören zu. Sie können Konflikt. Sie agieren nicht selbstzentriert und machtbesessen, sondern haben ein Gespür für Umfeld und Situation. Und was enormes Vertrauen schafft, sie sind integer, sie handeln verantwortungsvoll und stehen zu ihren Werten.

Die gute Botschaft ist, Souveränität kann man sich ein Stück weit erarbeiten, indem man beginnt, sich selbst zu hinterfragen.

Anders als Technokraten, die zahlenbasiert nach Perfektion streben, bringen sich souveräne Entscheider und Entscheiderinnen als Menschen ins Unternehmen ein. Sie wissen, dass sie nicht alles wissen können und gestehen das sich und anderen ein. Genau das macht sie heute zu Lichtgestalten.

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