Fachbeitrag · 11. Oktober 2021

Sich mutig ändern.

Vom Umgang mit Unvorhergesehenem.

Wir haben nicht alles im Griff

Ein mutierendes Virus beherrscht die Welt. Vieles, was niemand für möglich gehalten hätte, tritt ein. Die Coronapandemie verändert Wirtschaft, Gesellschaft und Leben. Was wir daraus lernen können, ist Demut: Wir haben nicht alles im Griff.

In unserer Welt gibt es immer weniger Gewissheiten. Dass sie so ungewiss ist, war vor Corona allerdings den wenigsten klar. Das Virus SARS-CoV-2 verlängert Mutante für Mutante sein Treiben. Über Unvorhersehbares wird nicht mehr nur gesprochen, das Unvorhergesehene ist eingetreten. Selbst im vergleichsweise gut organisierten Europa. Nun gilt es, mit den dynamischen Veränderungen, sowohl mit den pandemiebedingten als auch mit all denen, die noch kommen werden, bestmöglich umzugehen.

In der Biologie wird durch Mutation das Erbgut eines Organismus dauerhaft verändert. Das kann spontan oder durch äußere Veränderungen erfolgen. Mutation schafft Varianten, genetische Vielfalt und leistet damit einen Beitrag zur Biodiversität. Mutation entsteht aus dem inneren Drang, sich an veränderte Lebensbedingungen anzupassen, sich weiterzuentwickeln, besser zu werden. In diesem letztgenannten Sinn möchte dieser Beitrag den Begriff Mutation auf Unternehmen und Organisationen übertragen. Denn auch sie sind Organismen. In einem sich dynamisch verändernden Umfeld sind sie mehr oder weniger gezwungen, sich immer wieder mutig zu ändern und anzupassen.

Und Mut gehört schon dazu. Der Soziologe Dr. Peter Gross beschreibt in seinen Thesen zur Multioptionsgesellschaft (Peter Gross: Die Multioptionsgesellschaft, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1994), dass positive oder bedrohliche Veränderungen stets das Verlassen von Sicherheit zur Folge haben. Neue Sicherheit erlangt nur, wer sich entscheidet, also eine Wahl zwischen alternativen Möglichkeiten trifft. Diese Wahl ist wiederum mit der Riskanz der Fehlentscheidung verbunden, denn vorab weiß niemand, welche Alternative die richtige ist. Manche Unternehmensentscheider reagieren auf diesen Veränderungsdruck mit genialen Ideen, andere sind vor Angst wie gelähmt. Aber auch sie sollten schnellstmöglich ins Handeln kommen, nach möglichen Anpassungswegen für das Unternehmen suchen, deren Risiken und Chancen abwägen und anschließend – objektive Sicherheit gibt es nicht – das tun, was sie für richtig halten. Nichtstun und darauf hoffen, dass alles wieder so wird wie früher, ist die schlechteste Alternative.

(…)

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Verfasst von: Wilfried Bantle

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