„Worlding“
Internationalisierung ist ansteckend. Pressemeldungen von boomenden Märkten. Erfolgsstorys anderer Unternehmer. Fieber …
Kennen Sie den heißen Stuhl? Da sitzt einer mitten in einer Gruppe auf einem Stuhl und alle im Kreis drum herum dürfen sein Verhalten kritisieren. Das kann ganz schön an die Nieren gehen. So ähnlich fühlt man sich aktuell, wenn man im gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Kontext nicht hundertprozentig für oder gegen etwas ist.
Für einen Mittelweg zu plädieren, erfordert Mut, denn mittlerweile hagelt es dann von allen Seiten radikale Kritik. Höchste Zeit, mit der LuPe 28 die Mitte zu stärken und für sie einzutreten. Beim heißen Stuhl folgt auf die negative übrigens die positive Kritik – weil es im Leben eben immer mehr als richtig und falsch oder schwarz und weiß gibt.
Liebe Leserinnen und Leser,
die Mitte hat gerade keinen guten Ruf. Ohne Rücksicht auf Verluste radikal zu sein, bringt einfach mehr Aufmerksamkeit und Popularität. Sei’s drum?
Nein! Mitte heißt Mitte. Sie ist das, was die Ränder miteinander verbindet. Sie lohnt sich, weil sie die Gesellschaft ebenso wie Unternehmen zusammenhält, weil sie im dynamischen, volatilen Umfeld Stabilität und Kontinuität sichert. Mitte ist weder unspektakulär noch langweilig. Sie kostet Kraft, erfordert Rückgrat und den Mut, die Komplexität unserer Wirklichkeit anzuerkennen.
Einfache Antworten führen in komplexen Situationen nicht weiter. Wenn der andere genauso wie man selbst recht haben könnte, ist es mit Blick auf das große Ganze besser, eine gemeinsame Basis, einen Kompromiss zu finden (S. 3). Für einen gesunden Mittelweg sollten Unternehmen auch im Umgang mit ihren engagiertesten Mitarbeitern sorgen. Sonst riskiert man, sie zu verlieren. Sie zu ersetzen, wird aber immer schwieriger (S. 4).
Ein bisschen Bewegung hat noch niemandem geschadet. Agilität verstanden als Hochleistungsdisziplin aber schon. Wie immer kommt es auch hier auf die richtige Dosis an (S. 5/6).
Wissen war mal Macht. Doch in einer Welt, in der es gesichertes Wissen nicht mehr gibt, muss man sich mehr auf sich selbst verlassen. Achtsamkeit kann da nicht schaden (S. 7). Möglichst alles im Blick behalten sollte man auch als Mittelfeldspieler beim Handballsport. Martin Strobel, Mitglied der deutschen Handballnationalmannschaft, erzählt im Interview, was er aus der Mitte heraus für den Erfolg seiner Mannschaft leisten kann (S. 8).
Lassen Sie uns den Mut zur Mitte nicht verlieren.
Ihr Steffen Hilser
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