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LuPe 04

„Leistung!“

Die Zeichen stehen mehr denn je auf Vielbeschäftigung, dennoch ist Nachdenken erlaubt: sind die Vielbeschäftigten tatsächlich die Höchstleister? Sind die Mehrleister die Leistungsträger der Unternehmen? 

Vielleicht hat Leistung weit mehr mit Weglassen zu tun, mit Konzentration, mit dem entspannten Focus auf das Wesentliche? Erfolgreiche Leistung verträgt sich blendend mit innovativem und kreativem Richtungsdenken. Oder anders ausgedrückt: Erschöpfung ist kein Gradmesser für Leistung. In diesem Sinne viel Spaß mit unserer LuPe No. 4

Management zwischen Leistung und Vielbeschäftigung: LuPe No. 04

Liebe Leserinnen und Leser,

ist es Ihnen auch schon aufgefallen – in zahlreichen Unternehmen grassiert die Vielbeschäftigung. Die Symptome: Keiner hat Zeit. Alle haben mehr zu tun, als sie schaffen können. Viele gratwandern an der eigenen Leistungsgrenze. Ja, Unternehmen sind Leistungsgesellschaften. Ja, die Märkte sind dynamischer und schwieriger geworden. Ja, wer mithalten will, muss alles geben. Aber nein, Vielbeschäftigung ist kein Gradmesser für Leistung. Ganz im Gegenteil, denn wer viel beschäftigt ist, verliert vor lauter Arbeit oft das eigentliche Ziel aus dem Blick.

Unternehmen, die aus dem Mittelmaß an die Spitze kommen wollen, müssen daher vor allem eines – sich konzentrieren. Das heißt Unnützes weglassen, Komplexität reduzieren, die Dinge einfach machen. Die Prozesse effizient zu gestalten, sie von Ballast zu befreien, erleichtert den Aufstieg ungemein. Kennzahlen sind dabei wichtige Höhenmesser (S. 3). Über Abteilungsgrenzen hinauszudenken ist eine zweite Möglichkeit, Vielbeschäftigung zu reduzieren. Denn warum muss der Vertrieb immer wieder bei Null anfangen, obwohl doch der Service den Kundenkontakt hält? Statt im Nebeneinander ihre Kräfte zu vergeuden, könnten die Bereiche miteinander mehr Wert fürs Unternehmen schöpfen (S. 4).

Das eigene Leistungsziel aus den Augen verloren hat vielfach auch das Controlling. Da werden mit Manpower und Akribie eine Menge von Zahlen produziert, die, mit Verlaub, kein Unternehmer wirklich braucht. Mit ‚Lean Controlling Excellence’ schlagen wir vor, das Steuerungsinstrument zu verschlanken und wieder auf Unternehmenskurs bringen (S. 5). Wie wichtig die Ausrichtung an Zielen ist, zeigt sich ebenfalls im Innovationsprozess. Wer wild drauf los entwickelt, hat nur geringe Chancen, der Erste im Markt zu sein. Es reicht, die richtige Produktidee zu verfolgen. Das aber dann in Höchstgeschwindigkeit (S. 6/7).

Nach so viel Leistung tut ein bisschen Ruhe gut. Der Liebich & Partner Managementberater Hendrik Saur hat dafür einen ganz besonderen Ort. Auf der Rückseite stellt er Ihnen die über Baden-Baden liegenden Battertfelsen vor. Unternehmen und ihre Mitarbeiter sind oft viel zu beschäftigt, um viel zu leisten. Ineffiziente Prozesse, mangelnde Abstimmung, fehlende Zielorientierung sind die Ursachen dafür. Es wird Zeit, wieder Platz für Leistungsfreude zu schaffen. Eine motivierende Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Wilfried Bantle

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